Schluckstörung

Was ist eine Schluckstörung?

Eine Schluckstörung, eine sog. Dysphagie, ist eine Störung, bei der die Fähigkeit zu schlucken beeinträchtigt ist. Diese Störung kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie neurologische Erkrankungen oder Veränderungen der Strukturen im Halsbereich. Die Therapie einer Dysphagie soll die Fähigkeiten einer Person verbessern, um sicher zu essen und zu trinken und die Lebensqualität zu steigern. Hier sind einige Ansätze und Techniken, die in der Dysphagie-Therapie verwendet werden:

Schluckbewertung:

Die Therapie beginnt mit einer umfassenden Schluckbewertung, bei der der Schluckvorgang analysiert wird, um die Schwierigkeiten festzustellen.

Konsistenzmodifikation:

Abhängig von der Art der Schluckstörung können qualifizierte Logopäden Empfehlungen zur Anpassung der Konsistenz von Nahrungsmitteln und Flüssigkeiten geben. Dies kann flüssige Diäten, pürierte Kost oder verdickte Flüssigkeiten umfassen.

Ess- und Trinktechniken:

Erlernen verschiedener Techniken und Strategien, um das Essen und Trinken sicherer zu gestalten. Dies kann die Positionierung, die Geschwindigkeit des Essens, das Pausieren zwischen Bissen und Schluckmanöver umfassen.

Stärkung der Schluckmuskulatur:

Übungen zur Stärkung der Muskulatur, die am Schluckvorgang beteiligt ist, können dazu beitragen, die Schluckfähigkeit zu verbessern.

Taktile Stimulation:

Durch die Anwendung von taktiler Stimulation an Mund und Rachen kann die sensorische Wahrnehmung und Reaktion des Schluckens verbessert werden.

Atem-Schluck-Koordination:

Durch Optimierung der Koordination zwischen Atmung und Schlucken, kann das Aspirationsrisiken minimiert werden.

Beratung und Anleitung:

Unterstützung und Ratschläge für die betroffene Person und ihre Angehörigen, um sicherzustellen, dass die vermittelten Techniken im Alltag angewendet werden können.

Monitoring und Anpassung:

Die Therapie ist oft ein fortlaufender Prozess, bei dem der Fortschritt überwacht und der Therapieplan je nach Bedarf angepasst wird.